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(Comes
palatinus): Vom Wortsinn “der im königlich Palast
Waltende” (Silva-Tarouca). In karolingischer Zeit war der
Pfalzgraf Vertreter des Königs beim Richteramt, im 10. Jahrhundert
wurde er bereits zu einer Kontrollinstanz des Herzogs. Als 1180 der
Reichsfürstenstand Gestalt angenommen hatte, waren in ihm auch die
beiden Pfalzgrafen (bei Rhein und von Sachsen) vertreten. Mit der
Goldenen Bulle wurde 1356 der Pfalzgraf bei Rhein zum Stellvertreter
des Königs für die Länder des fränkischen Rechts
und der Pfalzgraf v. Sachsen für die Länder des
sächsischen Rechts bestellt (Reichsverweser).
- Graf Egbert
Silva-Tarouca: Pfalzgraf, in: Genealogisches Handbuch des Adels Band
10, XXIII f
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