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1812
wurde im Königreich Bayern mit dem Nachtragsedikt zum Adelsedikt
von 1808 für Inhaber des Militär-Verdienst-Ordens und des
Zivil-Verdienst-Ordens ein persönlicher
Adel geschaffen
(—> Adelserwerb durch Ordensverleihung); dieser Adel wurde
gemäß Art. III im Wege der Primogenitur oder mangels
männlicher Nachfolgeberechtigter auch im Wege der Adoption (!)
weitergegeben. Die Weitergabe des Adels konnte auch bereits zu
Lebzeiten erfolgen. 1818 wurde diese Transmissionsmöglichkeit
abgeschafft, an ihre Stelle wurde die Möglichkeit des Erbadels geschaffen. Der
Transmissionsadel blüht heute noch zumindest in der Familie
Aichberger.
- Genealogisches
Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels Band XXII, Neustadt/Aisch
1998, 507ff
- Gerald
Müller: Das bayerische Reichsher-oldenamt 1808-1825, in:
Zeitschrift für bayerische Landes geschickte 1996, 551f
- Gustav A. Seyler:
Adelsbuch des Königreichs Bayern (1820-1875), Nürnberg 1877,
II ff
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